Erkrankungen & Therapien

Kardiale Resynchronisation

Was ist die kardiale Resynchronisation?

Im gesunden Herzen fließt der elektrische Strom, welcher in den herzeigenen Schrittmacherzellen entsteht, in geordneten Bahnen durch die Herzmuskulatur und ermöglicht somit eine zeitlich abgestimmte Kontraktion der verschiedenen Herzanteile.

Ist der normale Stromfluss im Herzen an einer bestimmten Stelle gestört, kann es dazu kommen, dass sich der elektrische Reiz im Herzen ungleichmäßig verteilt, was sich zum Beispiel in einer verschlechterten Pumpleistung des Herzens manifestieren kann.

Sollte dieser Fall eintreten, kann eine besondere Form des Herzschrittmachers zur sogenannten kardialen Resynchronisationstherapie eingesetzt werden.

Hierbei wird eine Schrittmachereinheit, kleiner als eine Streichholzschachtel, durch einen kleinen Schnitt im Bereich der Brustmuskulatur unter der Haut platziert. Vom selben Schnitt aus werden Elektrodenkabel über die herznahen Gefäße bis in beide Herzkammern vorgeschoben und dort befestigt.

Die so implantierten Elektroden können über elektrische Reize gezielt Herzmuskelareale aktivieren und zur Kontraktion bringen. Sie gewährleisten somit eine gleichmäßige, synchrone Kontraktion beider Herzkammern. Die optimal abgestimmte Kontraktion beider Herzkammern kann die Pumpleistung des Herzens verbessern und mit ihr die vom Patienten empfundene Symptomatik.

 

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