Erkrankungen & Therapien

Koronare Herzkrankheit (KHK)

Was ist die koronare Herzkrankheit?

Die koronare Herzkrankheit, kurz KHK, ist eine Erkrankung des Herzens, die durch Engstellen oder Verschlüsse in den Herzkranzgefäßen (Koronarien) verursacht wird. Die Herzkranzgefäße sind die Blutgefäße, die das Herz mit sauerstoffreichem Blut und Nährstoffen versorgen.

Die Krankheit kann sich vielfältig bemerkbar machen. In einer milden Form können dies Schmerzen im Brustbereich, Atemnot, Übelkeit oder Schweißausbrüche sein. Bei einem akuten, anfallsartigen aber vorübergehenden Engegefühl in der Brust spricht man auch von einem Angina-pectoris-Anfall. Eine KHK kann aber auch lebensbedrohliche Zustände wie einen Herzinfarkt oder schwere Herzrhythmusstörungen zur Folge haben.

 

Ursachen

Sauerstoff- und nährstoffreiches Blut erreicht das Herz über die sogenannten Herzkranzgefäße oder auch Koronararterien. Diese Arterien umgeben das Herz wie einen Kranz (lateinisch: „corona“). Bei Verengungen dieser Gefäße oder gar Verschlüssen etwa durch Kalk- und Fettablagerungen (Plaques) tritt eine Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff auf, wodurch das Herz besonders bei körperlicher Belastung nicht mehr genügend Blut durch den Körper transportieren kann und somit die oben genannten Beschwerden entstehen.

 

Diagnose

Mit der Anamnese (Krankheitsgeschichte mit der Erfassung der Symptome des Patienten) in Verbindung mit der Durchführung eines EKGs ist der Arzt in der Lage, eine erste Verdachtsdiagnose zu stellen. Wichtige weitere Untersuchungen sind das Blutbild (Analyse von Blutparametern nach einer Blutentnahme), das Belastungs-EKG auf einem Ergometer sowie bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Herzkatheteruntersuchung oder CT-Aufnahmen gegebenenfalls mit der Unterstützung von Kontrastmitteln.

Auf Basis dieser Befunde kann der Arzt, wenn erforderlich, eine medikamentöse oder operative Behandlung empfehlen.

 

Therapie

Mit der richtigen Therapie kann ein Patient ein normales, vergleichbar gesundes Leben führen. Häufig ist hierfür allerdings eine Lebensstiländerung notwendig. Regelmäßige körperliche Bewegung, Verzicht auf oder zumindest deutliche Reduzierung von Alkohol und Nikotin, eine gesunde Ernährung sowie die vom Arzt vorgegebene Einnahme von Medikamenten sollten dies ermöglichen.

Bei der medikamentösen Therapie kommen Thrombozytenaggregationshemmer (verhindern, dass sich Blutplättchen an den Gefäßwänden ablagern) und Statine (verändern die Blutfettwerte so, dass sich weniger Plaques an den Gefäßwänden ablagern) zur Anwendung. Des Weiteren kommen in einigen Fällen Beta-Blocker, ACE-Hemmer und weitere Medikamente zum Einsatz.

 

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